Aggression und Gewalt Sanft Begegnen

Sie kennen sicherlich die täglichen Probleme in der Konfrontation mit gewalttätigem Verhalten. Sie müssen sich auf jede aggressive Situation neu einstellen. Als Fachkraft werden Sie hier immer wieder gefordert sein.
Grundsätzliches Ziel von AGSB-Praxis ist es, Respekt, Würde und Sicherheit für Mitarbeiter und Patienten/Klienten zu wahren.

 

Die zumeist zweitägigen Grundseminare gliedern sich unter anderem nach folgenden Schwerpunkten:

  • Theoretische Einweisung zum Thema (juristische Grundlagen, Formen und Stufen der Aggression, Deeskalationsstrategien, Einführung in die Krisenkommunikation, Regionen am Körper, die schon durch Druck verletzbar sind, Aspekte zur Erkennung und Verhinderung einer posttraumatischen Belastungsstörung durch kollegiale Nachsorge)
  • Einübung von körperschonenden Abwehrtechniken, wenn Sie z.B. an den Haaren gezogen werden, in die Kleidung gegriffen wird, Sie umklammert werden oder aber wenn Sie gewürgt werden. Erfahren, wie Sie sich aus diesen Angriffen, die Sie bisher als bedrohlich empfunden haben, mit einfachen, aber effektiven Bewegungen und Griffen lösen können.
  • Fixier- und Haltetechniken im Team (Minimum zwei Personen), die ausschließlich schmerzfrei und damit gering belastend für den Klienten/Patienten angewendet werden können, wenn eine akute Eigen- und/oder Fremdgefährdung besteht
  • helfendes Eingreifen bei Gefahr. Möglichkeiten, andere aus Notsituationen zu befreien

 

Der vorrangige Auftrag der jeweiligen Institution und Ihrer Mitarbeiter zeichnet sich durch Prävention zur Verhinderung von Gewaltsituationen aus. Die Beziehung zum Patienten/Klienten wird nicht nachhaltig gestört, da nur das momentane aggressive Verhalten nicht akzeptiert und durch uns beherrscht wird – nicht aber die Person als solche. Leider gibt es keine „Patentrezepte“ zur Handhabung aggressiver/gewalttätiger Personen. Ist körperliche Gewalt unvermeidbar, muss diese auf ein Minimum beschränkt sein.